Bestattung

Hilfen am Lebensende

Die »Diakoniestation« der Evangelischen Kirche in Tübingen und verschiedene andere Sozialstationen und Pflegedienste bieten bei Bedarf umfassende Hilfe bei der häuslichen Pflege auch in der letzten Phase eines Lebens. Die Tübinger »Hospizdienste« übernehmen Sitzwachen und eine sich zuwendende Begleitung. Das »Tübinger Projekt« hilft vor allem Patienten mit starken Schmerzen. Gerade auch bei schwerer Krankheit oder nahendem Lebensende besteht die Möglichkeit, sich an den Pfarrer oder die Pfarrerin zu wenden: Besuche und Gespräche, Zuwendung, Gebet und Segen sind Hilfestellungen Ihrer Gemeinde.

Im Todesfall

Bei einem Todesfall sollten Sie zunächst Kontakt mit einem Bestattungsunternehmen aufnehmen. Dieses setzt sich dann wegen eines Bestattungstermins mit dem zuständigen Pfarramt in Verbindung. Wenn Sie eine Aussegnung wünschen, dann sprechen Sie die zuständige Pfarrerin oder den zuständigen Pfarrer darauf an.

Die Kirchengemeinde, zu der die Verstorbene gehört, nimmt in der Regel im nächsten Sonntagsgottesdienst von ihrem Gemeindeglied Abschied. Dabei wird für den Verstorbenen und seine Angehörigen gebetet.

Weitere Informationen im Fall der Trauer bietet unsere Broschüre.

Über unsere Angebote in Trauerzeiten informieren wir Sie hier.

Fragen zur Bestattung

  • addEs gab einen Todesfall in meiner Familie.

    Bei einem Todesfall sollten Sie zunächst Kontakt mit einem Bestattungsunternehmen aufnehmen. Dieses setzt sich dann wegen eines Bestattungstermins mit dem zuständigen Pfarramt in Verbindung. 
    Wenn Sie eine Aussegnung wünschen, dann sprechen Sie die zuständige Pfarrerin oder den zuständigen Pfarrer darauf an.

  • addWelche Pfarrerin/welcher Pfarrer ist für die Trauerfeier zuständig?

    In der Regel ist das der Pfarrer/die Pfarrerin, zu dessen Gemeinde der Verstorbene zuletzt gehört hat. Mit ihm oder ihr vereinbaren Sie den Termin zum Trauergespräch und stimmen den Termin für die Trauerfeier und die Bestattung ab. Wenn die Form der Bestattung für Sie noch offen ist  – Erdbestattung, Urnenbestattung oder anonyme Bestattung – können Sie diese Fragen schon vorab mit Ihrem Pfarrer oder Ihrer Pfarrerin klären. Sie helfen auch dabei, die Traueranzeige zu gestalten.

  • addWarum kirchlich beerdigen?

    Die Erfahrung des Sterbens ist Teil des Lebens. Bei der kirchlichen Bestattung geleitet die Gemeinde ihre verstorbenen Glieder zur letzten Ruhe und befiehlt sie der Gnade Gottes an. Die Gemeinde begleitet die Sterbenden und trauert mit den Hinterbliebenen.

  • addWer entscheidet, wie ein verstorbener Angehöriger bestattet wird?

    Oft äußern Menschen Wünsche hinsichtlich ihrer Beerdigung. Diese Wünsche sollten nach Möglichkeit auch respektiert werden. Wenn die Bestattungsform im Testament erwähnt ist, müssen Sie sich als Angehörige daran halten. Wenn keine Wünsche geäußert wurden, entscheiden die nächsten Verwandten.

  • addKann jemand, der nicht in der Kirche war, kirchlich bestattet werden?

    Wer aus der Kirche austritt, erklärt damit auch, auf eine kirchliche Trauerfeier zu verzichten. Stattdessen kann ein Redner oder eine Rednerin eine Trauerfeier durchführen. Die Kosten müssen Sie selbst bezahlen, und die Bestattung gilt dann nicht als kirchliche Bestattung. Wenn Sie als Angehörige Trost suchen, können Sie sich selbstverständlich an Ihre Kirchengemeinde wenden.

  • addWozu dient das Trauergespräch?

    Normalerweise besucht Sie Ihr Pfarrer oder Ihre Pfarrerin nach vorheriger Absprache zum Trauergespräch zuhause. Wenn Sie es wünschen, kann das Trauergespräch aber auch im Pfarrhaus stattfinden. Das Trauergespräch dient dazu, über die verstorbene Person und über die Beziehung der Angehörigen zu ihr zu sprechen und die Trauerfeier vorzubereiten. Da Pfarrer zur Verschwiegenheit verpflichtet sind, können Sie mit Ihrem Pfarrer offen über die verstorbene Person und über Ihre eigene Situation sprechen. Was dabei im geschützten Raum des Trauergespräches besprochen wird, muss nicht bei der öffentlichen Trauerfeier zur Sprache kommen. Gerne können Sie im Trauergespräch Ihre Vorschläge für die musikalische Gestaltung und für den Bibeltext einbringen, der der Ansprache zugrunde liegen soll. In Absprache mit Ihrem Pfarrer bzw. Ihrer Pfarrerin werden dann Lieder und Musikstücke und anderes festgelegt. Auch an welcher Stelle eventuell ein Nachruf erfolgen soll, wird besprochen.

  • addWie läuft die Trauerfeier und die kirchliche Bestattung ab?

    Die kirchliche Trauerfeier ist ein Gottesdienst, in dem das Leben der Verstorbenen vor Gott zur Sprache kommt und die christliche Hoffnung ausgedrückt wird, dass der verstorbene Mensch bei Gott aufgehoben ist. Meistens findet die kirchliche Trauerfeier in der Friedhofskapelle statt. Zum Trauergottesdienst gehören Musik und Lieder, Lesungen aus der Bibel und Gebete sowie die Ansprache des Pfarrers bzw. der Pfarrerin. Im Trauergottesdienst spielt gewöhnlich die Orgel,  nach Absprache sind auch andere Instrumente möglich. Wer ist zuständig für die Trauerfeier? Die kirchliche Trauerfeier wird normalerweise von  dem Pfarrer bzw. der Pfarrerin der Kirchengemeinde gehalten, in der die Verstorbene zuletzt gewohnt hat. Dazu können sich die Angehörigen direkt an den betreffenden Pfarrer wenden oder auch das Bestattungsinstitut bitten, den Kontakt zu vermitteln.

  • addUnd nach der Trauerfeier?

    Falls Sie nach dem Abschied auf dem Friedhof gerne die Trauerpredigt, Gebete und Lieder nachlesen und nachempfinden mögen, sprechen Sie Ihre Pfarrerin oder Ihren Pfarrern darauf an! Sie geben Ihnen gern etwas zum Nachlesen. Es wird leiser. Gäste sind abgereist, Briefe sind beantwortet. Manche Menschen sprechen Sie in der Trauer an – andere scheuen sich. Das Grab – ein Ort der Erinnerung. Ein gesuchter Ort? Oder auch einer, den Sie meiden? Wie leben mit Trauer und Schmerz? Wenn Sie einen Besuch wünschen, scheuen Sie sich nicht, Ihre Pfarrerin oder Ihren Pfarrer darum zu bitten. Sie möchten Ihrem Schmerz Raum geben? Es gibt auch in Ihrer Nähe Kreise, die speziell für Menschen in Trauer da sind und die unter erfahrener Anleitung Trauernde begleiten. Sie finden eine solche Gruppe mit Hilfe Ihres Pfarramtes vor Ort. Sie möchten neu auf Menschen zugehen? Auch in Ihrer Kirchengemeinde gibt es Gruppen und Kreise, die offen sind für Neue, für Junge und Alte – vom Chor bis zum Gesprächskreis. Übrigens: Am Totensonntag gedenkt die Gemeinde Ihrer Verstorbenen. Zu diesem Gottesdienst sind Sie besonders herzlich eingeladen.

  • addWelche Friedhöfe gibt es in Tübingen?

    In der Kernstadt gibt es den Stadtfriedhof und den Bergfriedhof. Die Ortsteile haben zum Teil eigene Friedhöfe.

Cornelia Steiff

Sekretärin
Gemeindebüro
Neckarhalde 27
72070 Tübingen
Telefon: 0707179525420
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